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EIN VERGESSENES, ABER WICHTIGES ACCESSOIRE - EIN SONNENSCHIRM

07-AUG-2021

* Unser Blog air-fashion.com ist keine offizielle Nachrichtenagentur gemäß dem italienischen (EU) Gesetz 62/2011. Sollten die veröffentlichten Nachrichten oder Bilder irgendwelche Urheberrechte verletzen, schreiben Sie uns einfach und sie werden umgehend entfernt.


Sommerzeit ist Urlaubszeit, und Outdoor-Enthusiasten strömen in die Wiege der Kunst und Mode - nach Italien. Rom, Florenz und Pompeji sind die Perlen der antiken Zivilisationen, der Kunst und der Architektur. Touristen mögen es, durch die antiken Straßen zu schlendern und die märchenhafte Atmosphäre der Vergangenheit zu spüren. Aber viele von ihnen fühlen sich unwohl, weil es in den Sommermonaten unter der heißen italienischen Sonne kaum Schatten gibt. Und nur wenige Touristen erinnern sich an ein so wichtiges Accessoire wie einen Sonnenschirm. 
 


 

Die Sonne ist in der Tat gut für die Gesundheit. Ein längerer Aufenthalt im Freien unter der Sonne ist jedoch nicht nur wegen der Überhitzung des Körpers unangenehm, sondern hat auch schwerwiegendere Folgen. Ärzte haben nachgewiesen, dass die offenen Sonnenstrahlen zur Entstehung von Melanomen beitragen, die zu Hautkrebs, vorzeitiger Hautalterung und Sehstörungen führen können.
 
Deshalb sind Sonnenschirme nicht nur modische und wunderschöne Accessoires, sondern auch ein wirksamer Schutz an heißen Sommertagen.

 


 

 

Wer hat als Erster ein so nützliches Accessoire erfunden? 

Er wurde erstmals im antiken Ägypten sowie in chinesischen Kupferstichen und Zeremonialbüchern aus dem Jahr 1000 v. Chr. erwähnt. Eine Version besagt, dass ein Sonnenschirm östlichen Designs von einem chinesischen Zimmermann erfunden wurde, der für seine Frau "ein Dach zum Tragen" baute. 

 

In alten Zeiten galt weiße Haut traditionell als Zeichen von Adel. Vielleicht war das der Grund, warum sich der Sonnenschirm allmählich von einem Sonnenschutzmittel zu einem aristokratischen Accessoire und einem Symbol für Macht, Autorität und Reichtum entwickelte. Sonnenschirme wurden von Hand bemalt, mit Federn, Stickereien und Edelsteinen verziert und kosteten ein Vermögen. Im alten Ägypten war ein Sonnenschirm ein Symbol der Macht, und nur die Pharaonen durften ihn benutzen.

 

Es gab mehrschichtige Sonnenschirme. Es war ein weit verbreiteter Glaube, dass die Position des Besitzers bei Hofe umso höher war, je mehr Schichten und Kuppeln er hatte. So pflegte der König von Siam unter einem Sonnenschirm mit sieben Kuppeln zu stolzieren, die mit Diamanten und Gold verziert waren. Der König von Burma besaß einen Sonnenschirm mit 24 Kuppeln, weshalb er "Herr der 24 Schirme" genannt wurde. 
 


 

In der Wiege der Demokratie, im antiken Hellas, war ein Sonnenschirm nicht länger ein Synonym für Macht. 
 


 

Sonnenschirme wurden aus verschiedenen Materialien hergestellt: Im alten China wurden sie aus speziellem Reispapier hergestellt und mit Wachs und Lack überzogen, in Japan wurden sie aus Stroh oder Schilf geflochten.
 
Im Römischen Reich schützten sich die adligen römischen Patrizierinnen mit eleganten Sonnenschirmen aus Leder mit Metallspeichen vor der Sonne.
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches finden sich Hinweise auf Sonnenschirme erst einige Jahrhunderte später, im 12. Jahrhundert, und wieder dienten sie als Symbol der Macht. Dieses Mal - der päpstlichen.

 


 

Als Papst Johannes XXIII. 1414 in die Stadt Konstanz einzog, wunderte sich die Bevölkerung über einen ungewöhnlichen Gegenstand, der dem Papst feierlich hinterhergetragen wurde. Ein äußerst aufmerksamer Augenzeuge - Ulrich von Richenthal - beschrieb diese "Kappe" auf einer Stange, die im mittelalterlichen Italien ombrello oder umbella genannt wurde (von dem Wort umbra - "Schatten"). Der Schirm wurde zusammen mit den apostolischen Schlüsseln zu einem Symbol der weltlichen Macht der Päpste und entwickelte sich zu einem wichtigen heraldischen Symbol.


 

Neben Päpsten und Kaisern hatten nur die Dogen von Venedig das exklusive Recht, Sonnenschirme zu benutzen. Das einfache Volk zog es vor, sich mit Hüten und Mänteln mit Krempe vor der Sonne zu schützen.
 
Sonnenschirme als Damenaccessoire wurden zu Beginn des 17. Jahrhunderts von der Ehefrau des französischen Königs Heinrich IV, Maria Medici, in die europäische Mode eingeführt. Nach und nach wurden Sonnenschirme zu einem wesentlichen Attribut einer europäischen Dame. Die Menge an Verzierungen, Spitzen, Blumen und Rüschen an einem solchen Sonnenschirm verriet den Reichtum und den Status seiner Besitzerin. 

 

 

Die eleganten Spitzen-Faltschirme, wie wir sie heute kennen, erschienen im 18 Jahrhundert. Die in mehrlagigen langen Röcken gekleideten Modemacherinnen konnten sich in der sengenden Sonne nicht ohne zusätzlichen Schutz vor der Hitze aufhalten. Neben Fächern wurde ein Sonnenschirm, der zur Farbe des Kleides passte, zu einem unverzichtbaren Attribut des weiblichen Looks. 

 

 

 

Tipps für die Wahl des Sonnenschirms. 
Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Sonnenschirmen für jeden Geschmack: vom klassischen, strengen Design bis hin zu sehr ungewöhnlichen Schirmen.  

 

 
Für einen klassischen, oder romantisch-femininen Look sollten Sie sich für Spitzenschirme im Retrostil, oder mit Papier bemalten Schirmen im chinesischen Stil entscheiden.







 


Für einen formellen Anzug, einen sportlichen, oder lässigen Look können Sie einen Sonnenschirm aus Satin oder Nylon wählen.  


Wichtig! Wenn Sie mit einem Sonnenschirm spazieren gehen, um sich vor der Sonne zu schützen, wählen Sie nur einen Schirm in hellen Tönen; am besten ist weiß. Denn die schwarze Farbe reflektiert die Sonnenstrahlen nicht und absorbiert das sichtbare Spektrum des weißen (Sonnen-)Lichts. Wenn es heiß ist und alles dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt ist, heizen sich dunkle, oder schwarze Schirme schneller auf.

Ein Sonnenschirm ist ein ungewöhnliches Accessoire, das den modischen Look vervollständigt. Gleichzeitig ist ein Sonnenschirm, der zur Kleidung, zum Schal oder zur Tasche passt, ein echter Blickfang. Wenn es also draußen heiß und sonnig ist, vergessen Sie nicht, einen Sonnenschirm mitzunehmen!  




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